Pintuyan Dive Resort Leyte/Philippinen
Ein Bericht von Christine Graf und Carsten Mentzen
Reisemonat Januar 2015
Im Januar 2015 waren wir 14 Tage im Pintuyan Dive Resort auf der Insel Leyte/Philippinen. Ich würde euch dieses, von einem Taucher, für Taucher geschaffene und erst 2010 eröffnete Resort gerne vorstellen.
Ralf und Analyn haben hier ein kleines Paradies geschaffen.
Einige kennen Ralf Jockel vielleicht noch aus den Bituon Beach Resort auf Bohol. Dort hat er lange als Tauchlehrer gearbeitet.
Anreise:
Wir haben uns für die Variante über Hongkong entschieden, da ich die Route bereits zweimal genutzt hatte.
Man fliegt entweder von Amsterdam (meistens günstiger) oder Frankfurt nach Honkong und von dort weiter nach Cebu. Am Flughafen wird man von einem Mitarbeiter des Resorts abgeholt und zur Fähre gebracht. Die Überfahrt dauert ca. 3 Stunden. In Ormog, auf Leyte, wird man von Ralf oder einem Fahrer des Resorts abgeholt und es dauert nochmal ca. 3 Stunden, bis zur Ankunft am Zielort.
Es gibt jedoch weitere Verbindungen z.b. über Manila direkt nach Tagloban auf der Insel. Dann spart man sich die Fähre, muss aber 2 mal umsteigen. Zum Beispiel über Doha-Manila-Tagloban oder Singapur-Manila-Tagloban. Die Autofahrt von Tagloban/Airport dauert ca. 4 Stunden. Die Inlandsflüge sind sehr Preiswert. (ca. 50-80 Euro)
Resort:
Der Standort wurde bewusst gewählt. Hier ziehen fast täglich (Saison) Walhaie vorbei. Die Bucht ist auf der windgeschützten Inselseite, so das man sich keine Sorgen wegen eventuell auftretenden Tropenstürmen machen muss. Weitere Resorts sucht man vergeblich. Hier ist alles noch ursprünglich und von Tourismus unberührt.
Es stehen insgesamt 5 Bungalows in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Alle haben Meerblick und eine Terrasse mit Liege-und Sitzmöglichkeiten. Die Klimaanlage kostet extra und wird pro KW/h berechnet. Das hat uns aber insgesamt nur 20 Euro gekostet. Die Belegung ist mit 2 bis 4 Personen möglich. Seit 2014 gibt es außerdem noch 3 Apartments für Singles, um den EZ Zuschlag zu sparen. Diese liegen im Haupthaus und verfügen auch über eine Klimaanlage.
Alle Fenster und Türen sind mit Fliegengittern ausgestattet, so dass Nachts nichts den wohlverdienten Schlaf stört.
Die Mahlzeiten werden im Restaurant in Menüform serviert. Da man nur VP buchen kann, gibt es keine Probleme. Das Essen war sehr abwechslungsreich und lecker. Habe aber leider 2 Kilo zugelegt. Die Getränkepreise sind auch eher preiswert.
Die Gartenanlage wird liebevoll von Ralfs Frau Analyn gepflegt. Der Zugang zum Meer ist etwas steinig, da es keinen Sandstand gibt. Das hat uns aber nicht gestört.
Wer die Insel erkunden möchte, kann das mit den Resort eigenen Motorrädern (125er und eine 180er). Es werden auch geführte Touren angeboten.
Jetzt zum Tauchen:
An den mittlerweile 30 Tauchplätzen ist für jeden etwas dabei. Nitrox32 ist kostenlos. Es stehen 2 Zodiaks und ein Fiberglasboot zur Verfügung. Hier ist alles vollkommen stressfrei. Man taucht, wann und wo man möchte. Die Diveguides sind Einheimische und kennen wirklich jeden Platz. Wenn man etwas bestimmtes sehen möchte, braucht man nur zu sagen was, und sieht es. Wenn man Glück hat, sind auch Walhaie dabei. Wir haben diese aber leider nur schnorchelnd gesehen.
Das Hausriff wurde 2014 nach harten Verhandlungen mit den dortigen Behörden zum „Marine protected Area“ ernannt. Dort darf also nicht mehr gefischt werden. Dies erkennt man jetzt schon an der wachsenden Anzahl der Fische. Es wird viel Wert auf den Erhalt der Korallen gelegt. Vom Sturm umgeknickte Fächerkorallen werden mühevoll wieder aufgerichtet.
Ca. 45 Minuten entfernt, liegt ein Naturschutzgebiet, das betaucht werden darf. Dort findet man Weißspitzen Riffhaie, Schildkröten und viele weitere, sonst selten gewordene Meeresbewohner.
Ausbildungen, bis Divemaster sind ebenfalls möglich, sollten aber vorher angefragt werden.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Infos unter: www.pintuyan.com
Christine und Carsten