Mosambik mit Krüger-Nationalpark

Nationalflagge Mozambique

Nationalflagge Südafrika

 

Tauchen in Mosambik
mit
Besuch des Krüger-Nationalpark’s

Ein Reisebericht von
Christa und Wolfgang Fiedler

Walhaie – Immer wieder hörten wir die Sache mit der Walhaigarantie für Mosambik. Hinzu wurde von einer Putzerstation für viele und riesige Mantas berichtet. Auch der Hinweis auf dort vorhanden Harlequin-Shrimps wirkte auf uns wie ein Magnet. Somit stand fest – das wollten wir sehen.

Aufgrund positiver Berichte hatten wir uns die Basis in Tofo, mit der dortigen Lodge Casa Barry, als Endziel ausgesucht. Bei den unterschiedlichen Reiseveranstaltern werden Anreisen mit der SAA und anderen Fluggesellschaften angeboten. Es geht jeweils über Johannesburg. Von dort aus gibt es 2 Möglichkeiten nach Tofo zu kommen. Entweder geht es mit einem Kleinbus und einer Zwischen-Übernachtung über Land (ca. 1200 Km) oder mit einem Flug nach Inhambane und von dort aus zum Endziel (ca. 1 Std. Fahrtzeit). Wir entschieden uns für Emirates – Düsseldorf – Dubai – Johannesburg und weiter mit dem Kleinbus nach Tofo. Dies war nicht nur die preiswerteste Lösung, sondern es gibt für Taucher bei Emirates auch generell zusätzlich 10 Kilo Freigepäck. Da nimmt man schon mal gerne den ca. 4-stündigen Zwischenaufenthalt in Dubai in Kauf. Zusätzlich vermittelt eine längere Fahrt über Land die ersten Eindrücke der besuchten Region.

Unsere Anreise

Düsseldorf – Dubai – Johannesburg – Tofo

In Johannesburg verbrachten wir eine zusätzliche Nacht. Damit hatten wir den angenehmen Vorteil, nicht direkt nach Ankunft weitere ca. 10 Stunden im Bus zu sitzen. Die Unterbringung erfolgte in einem Privathaus auf gut gesichertem Gelände. Am nächsten Morgen holte uns ein Mitarbeiter des Mozambique Experience Tour Centers ab, wobei das Gepäck in einen Anhänger verstaut wurde. Etwas später übernahm Roy, der Manager des Unternehmens, das Gespann. Insgesamt waren wir eine Reisegruppe von 8 Personen. So begann bereits jetzt ein bemerkenswerter Teil der Reise im Kleinbus, die mit vielen Zwischenstopps unterbrochen wurde, in der wir Land und Leute beobachten konnten. Auch der Grenzübergang von Südafrika nach Mosambik verlief reibungslos, dank Roys organisatorischen Fähigkeiten. Obwohl wir uns erst vor Ort die Visa besorgten mussten, dauerte die Grenzübergang lediglich ca. 35 Minuten. In Bobole und der Casa Lisa Lodge legten wir eine Zwischenübernachtung ein. Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Tofo. Dort kamen wir um die Mittagszeit an. Das Tauchgepäck wurde direkt in der Basis abgeladen und der erste Tauchgang, vor allem zum Check der Ausrüstung, war 2 Stunden später angesagt.

Reisebericht Mosambik mit Krüger-Nationalpark

Holzmasken an der Wegstrecke

Die Lodge und die Tauchbasis

Die Lodge liegt direkt am Strand von Tofo auf einer Anhöhe. Von der Basis zur Lodge benötigten wir noch ca. 5 Autominuten. Von der Größe der einzelnen Bungalows waren wir doch überrascht. In einheimischen Stil erbaut, das Dach mit Palmwedeln gedeckt, 2 Schlafräumen, Dusche/WC, einem großen Vorraum mit kompletter Kücheneinrichtung und großer Terrasse wirkte es sehr gemütlich. Roy holte uns nach ca. 1 Stunde wieder ab und es ging zur Tauchbasis. Am Strand entlang ist die Basis auch in ca. 15 Min. Fußmarsch erreichbar.

Die Tauchbasis selbst ist ein gesondertes Unternehmen, bei dem die Tour-Unternehmen einzelnen Leistungen reservieren und mieten können, sei es die Flaschen mit regelmäßiger Füllung, Boote, Guides oder einen Raum für die Tauchausrüstung der Gäste. Mieten kann man ansonsten alle Teile einer Tauchausrüstung, außer Tauchcomputer oder Kameras. Alle Ausrüstungsgegenstände machten einen gepflegten Eindruck. Lediglich das Wasser für die Spülung der Ausrüstung nach dem Tauchen wurde nicht, oder nur auf Anmahnung gewechselt. 12-Liter-Alu-Flaschen werden in der Regel eingesetzt. Auf Wunsch stehen auch 10-Liter-Stahl-Flaschen in begrenzter Zahl zur Verfügung. Nitrox ist ebenfalls erhältlich. Es dient aber nicht zur Verlängerung des Tauchgangs, da nur in Bootsgruppen getaucht wird und der Aufstieg immer gemeinsam erfolgt.

Es gibt eine kleine Bar für Getränke und eine Küche für den Imbiss zwischendurch oder danach. Hinter der Basis liegt eine große Terrasse mit Blick auf das Meer

Ein solides Frühstück, was im Reisepreis inbegriffen war, wurde uns an unterschiedlichen Orten serviert.

Zum Abendessen empfahl Roy der Gruppe jeweils eine andere Gaststätte in Tofo, was wir gerne annahmen und wohin er uns auch per Minibus fuhr. Alle boten eine angenehme Atmosphäre, das Essen war schmackhaft, reichlich und von einwandfreier Qualität. Hinzu kam, dass es in Tofo und auch generell in Mosambik für uns sehr preiswert ist. Ein Abendessen mit einer Flasche Bier kostete umgerechnet 10 Euro, so dass die Nebenkosten der Reise sehr gering waren.

Bootswasserung der besonderen Art

Zur Verfügung stehen 4 große und stabile Schlauchboote mit festem Holzboden. Der Antrieb erfolgt über 2 x 80 PS Außenborder. Morgens und je nach Bedarf werden die benötigten Boote per Jeep mit dem Trailer ans Wasser gefahren. Dann erfolgt die Wasserlassung nach hauseigener Methode. Es wird die Befestigung auf dem Trailer gelöst und mit schnellem Rückwärtsfahren und einer Vollbremsung rutscht das Boot ans Wasser oder besser mehr auf den Strand.

Nach der Zuteilung von Guides und einem ausführlichen Briefing geht es dann an den Strand und zum Boot. Das Boot wurde zwischenzeitlich von Helfern mit den in der Basis selbst vorbereiteten Ausrüstung beladen. Die See ist in der Regel sehr rau und die Wellenhöhe betrug bei uns bis ca. 2 Meter. Nun muss das Boot ins Wasser und dazu bedarf es eines ungewöhnlichen Kraftaktes. Die Taucher, die Guides und einige Helfer drücken das Boot erst mal mit dem Bug in Richtung Meer. Dann heißt es auf die nächste Welle warten und schieben. Nach mehren Anläufen schwimmt das Boot. Die Teilnehmer schwingen sich hinein, die Motoren werden angelassen und die Füße in Schlaufen gesteckt, die fest am Bootsboden befestigt sind. Für den Bootsführer gibt es ab diesem Zeitpunkt nur noch eine Gashebelstellung für die Motore und diese ist bis zum Anschlag nach vorne. So brettert man dann zum Tauchplatz. Die Fahrtzeit beträgt je nach Tauchplatz zwischen 30 und 45 Minuten..

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 Der jeweilige Tauchplatz wird mit GPS Ortung angefahren und bei Erreichen der gewünschten Position der Antrieb des Bootes vorerst ausgeschaltet. Dann heißt es: Fertig machen zum Tauchgang – Das Blei wird von den Guides verteilt, die Geräte werden angelegt, Flossen angezogen, ein Luft- und Partnerchecks, eventuell mitgeführte Kameras fest in die Hand genommen oder an der Ausrüstung befestigen und es geht mit GPS exakt über den gewünschten Riffplatz. Das Abtauchen erfolgt generell nach dem System – Negativ Entree – mit der gesamten Gruppe. In der Praxis heißt das: Unmittelbar nach dem Befehl – dive – wird mit Rückwärtsrolle das Boot verlassen und ohne Verzögerung abgetaucht. Dies ist zwingend erforderlich, da sonst bei einer Oberflächenströmung die Gruppe auseinander getrieben würde. Es mag auch der Grund dafür sein, dass von den Veranstaltern eine gewisse Taucherfahrung gewünscht wird. Wir hatten in unserer Gruppe ein junges Paar mit weniger Erfahrung, welches dieses Problem ohne Vorbehalt meisterte.

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Hinein ins „Blaue“

Der führende Guide führt generell ein Rolle mit, deren Leine mit einer Boje an der Oberfläche verbunden ist. Vorerst ist nicht viel erkennbar. Die Sicht ist durch Plankton entsprechend eingeschränkt, aber 10 Meter wird es schon sein. Der Grund liegt in ca. 60 Meter und die Riffoberkanten in ca. 25 bis 30 Meter Tiefe. Auf ebenen Flächen liegen große Felsen und der Bewuchs ist sehr spärlich. Der Guide erreicht in der Regel als erster die Riffoberkante. Bei Bedarf kann somit auch an der Leine abgetaucht werden. Rolle und Boje an der Oberfläche garantieren einen sicheren Kontakt zwischen der Tauchergruppe und dem Boot. Selbst eine Strömung verliert dabei an Bedeutung.

Und bereits bei Abtauchen zeigten sich die ersten Mantas. Wir schwebten langsam tiefer und zur Riffoberkante. In Hintergrund sahen wir weitere Bewegungen und langsam schwammen wir darauf zu. Wir verharrten an geeigneter Stelle und so konnten wir weitere und große Kreise drehende Mantas beobachten, die sich von kleineren Riffbewohnern putzen ließen. Das Maul war dabei weit geöffnet und die Forderflossen ausgerollt. Auch über uns kreisten beeindruckend große Exemplare, teils von Schiffshaltern begleitet.

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Leider ging die Grundzeit immer wieder zu schnell zu Ende, da grundsätzlich in der Nullzeit getaucht wird. So liegt die Länge eines Tauchganges um die 40 Minuten. Beim Auftauchen und den Sicherheitsstops geht der Blick immer wieder nach unten auf die Putzerstation, in der die Mantas ihre Kreise ziehen.

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Die Riffe hatten aber mehr zu bieten. Schwärme von Gelbstriemen standen zwischen den Gesteinbrocken. Dazwischen schwammen getarnt und auf Beute lauernd Trompetenfische, darüber paarweise Kaninchenfische und auf einem Felsen darunter stand ein großer Kartoffel-Zackenbarsch, der sich von Garnelen putzen ließ. Hier unten gab es keine Strömung aber doch eine Dünung, die uns hin und her schaukelte. Über uns zog eine Schule Großaugen-Soldatenfische vorbei und im Gegenlicht stand ein weiterer Kartoffel-Zackenbarsch.

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Auf Nachfrage wurden uns zu einem Tauchgang dann Harlequin-Shrimps versprochen. So führte uns der Guide nach dem Abtauchen gezielt zu einem Felsen, ein Blick darunter und wir wurden herangewinkt. Da saßen sie nun. Eine kleine Gruppe von 3 der so wunderschönen Gesellen. Wegen der Dünung war ein längeres Halten an dieser Stelle schwer möglich. Weiter ging es und in einer Felsspalten sahen wir zwei ineinander gedrehte sehr mobile und große Netzmuränen. Beim Dahingleiten verschwand ein Gitarrenrochen schnell im Sand und ein Octopus glitt über den Grund. Vor einem Felsen lag eine Schildkröte und darüber schwammen Lipp- und Doktorfische. Eine große Nacktschnecke, bekannt unter ihrem Namen „spanische Tänzerin“, kroch über den Grund. An einer Steinwand hingen 2 Anglerfische und große Krokodilfische betrachten uns Vorübergleiten.

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Ein Leopardenhai lag friedlich auf einer Sandfläche zwischen den Felsbrocken. Bei Annäherung bis auf ca. 3 Meter entschwand er dann ins Blue.

So gehen die schönsten Tauchgänge einmal zu Ende.

Aber es gab da ja noch die Walhaie.

Das Einsteigen ins Boot erfolgt standardmäßig, Blei und Tauchgerät hineinreichen und selbst hinterher. Da das Boot aber sehr hoch im Wasser liegt, braucht es schon einige Übung und Kraft, um sich hinein zu schwingen. Wegen der doch meist vorhandenen Wellen ist, wegen der Verletzungsgefahr, eine Einstiegsleiter nicht angebracht und auch nicht vorhanden. Mit gegenseitiger Hilfe ist der Einstieg kein Problem, auch nicht für Oldies, wie wir es sind. Auf dem Rückweg zur Basis gibt es wieder nur die einen Gashebelstellung für den Bootsführer – nach vorne – volles Rohr -.

Es gab aber auch plötzliche Stopps. Der Grund war die Sichtung eines Walhaies. Dann hieß es natürlich, Flossen an und ins Wasser gleiten, den Walhai beobachten, wieder rein uns Boot und weiter zur Basis.

Zur Vergrößerung anklicken © Guido PrawdaDie Walhai-Safari

Nach Vorankündigung gibt es die so genannte Walhai-Safari, wozu das Treffen auf diese Spezies zu 99,9 % zugesichert wird. Das Boot wird entsprechend vorbereitet, das heißt, es wird ein Hochsitz montiert. Nach der üblichen Einstiegsprozedur geht es danach mit gemäßigtem Zick-Zack-Kurs in die gleiche Richtung, in der auch die Tauchplätze liegen. Spätestens nach einer 1/4 Stunde sahen wir ein anderes Boot, das vor einem Walhai kreiste. Viele Personen waren bereits im Wasser und paddelten wie wild hinter dem Walhai her. Wir haben es vorgezogen schnellsten diesen Bereich wieder zu verlassen und uns einen anderen Walhai zu suchen. Kurze Zeit später wurde ein weiteres Exemplar gesichtet. Das Boot legte sich in die Zuglinie des Wales und wir ließen uns ins Wasser gleiten.

Reisebericht Mosambik mit Krüger-Nationalpark, Walhai

So sahen wir ihn kommen und so konnten wir ihn beobachten. Nebenherschwimmen und dabei Abtauchen störte ihn nicht. Erst wenn jemand direkt über ihn schwamm, entschwand er langsam ins Blue. Diese Spiel konnten wir noch zweimal wiederholen. Ein großer Manta konnte auf diese Art ebenfalls betrachtet werden.

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Bootsanlandung der besonderen Art und Kameramitnahme

Auch zur Bootsanlandung gab es eine bemerkenswerte Sonderheit. Am Ende der Rückfahrt gibt es eine Vorwarnung. Dann heißt es gut festhalten und das Boot fährt in gerade Linie und mit Höchstgeschwindigkeit auf den Strand. Die Motoren klappen dabei automatisch ein. Ein erheblicher Ruck und das Boot steht auf dem Strand. Schnell aussteigen ist jetzt angesagt, denn das Boot kommt sofort an den Haken und wird von einem Jeep weiter auf den Strand gezogen.

Aus unserer Sicht können wir nur davon abraten, größere Kameras, eventuell auch noch mit Blitzgestänge u.a. mitzunehmen. Auf dem Boot gibt es keinen Platz dazu. Die extreme Belastung bei der Fahrt und der Anlandung ist doch sehr erheblich. Eine Spülbecken mit sauberem Wasser gibt es auf der Basis nicht.

Das Boot wird nach der Rückkunft von Helfern entladen. Die Ausrüstung wird per Jeep zur Basis befördert und bereitgestellt. Das Spülen der Ausrüstung ist wegen des wenigen und unsauberen Wassers in den Spülbecken ein Problem. Eine Anmahnung in dieser Richtung hatte wenig Erfolg. Eine Ausweichmöglichkeit waren die Duschen, obwohl auch dort Wassermangel herrschte.

Nach den Tauchgängen wurde eine Transportmöglichkeit zur Unterkunft angeboten, die wir nutzten.

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Der Ausflug nach Inhambane

Die Tour wurde von Roy geführt und erfolgte mit dem uns bekannten Kleinbus. Auf der Hinfahrt gab es einen bemerkenswerten Stopp. Es war ein Trainingsfeld für Ratten, die dahingehend abgerichtet wurden, Landminen zu finden und auf tödliche Art zu „entschärfen“. In der Stadt selbst erfolgte die Besichtigung eines kleinen Museums mit Geräten aus Zeit vor ca. 50 und mehr Jahren. Anschließend ging es zu Markt, wo wir bei den generell immer sehr freundliche Einheimischen Obst kauften. Zum Abschluss fuhren wir an den Strand, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang hatte.

Besuch des Krüger Nationalparks

Mit besten Erinnerungen nahmen wir Abschied von der Unterwasserwelt und von Tofo. Am Tag der Weiterfahrt holte uns Roy mit dem schon bekannten und beliebten Kleinbus zum Frühstück ab. Danach ging es nach Inhambane und weiter über die Grenze nach Südafrika. An einer Tankstelle wurde Roy von Henry, dem speziellen Führer von Mozambique Experience für den kommenden Bereich, abgelöst. Am späten Abend erreichten wir den Nationalpark und bezogen unsere Unterkunft in der Croc River Lodge, bei Kamatiport. Die erste Pirsch war mit Beginn der Dämmerung angesagt. Unser Kleinbus brachte uns in den Park und voller Erwartung stiegen wir auf einen hohen und offenen Geländewagen (Open-Vehicle, 6 Sitzreihen a 4 Personen), der von einem Park-Ranger gefahren wurde.

Es ging über Straßen und gut befestigte Wege, die auch für Privatfahrzeuge zugelassen waren. Mehr oder weniger fährt man in Gruppen. Nur einige Wege sind für die parkeigenen Fahrzeuge zugelassen. Per Funk verständigen sich die einzelnen Fahrer über entdeckte und besonders sehenswerte Tiere. Im Laufe der Fahrt wurde es dunkel und kalt und kälter. Die Fahrtzeit war auf ca. 3 Stunden festgelegt.

Auf dieser ersten Fahrt sahen wir am Straßenrand liegende Löwen, einen Elefanten und Impalas. Am Fahrzeug waren 2 Scheinwerfer befestigt und zwei Handscheinwerfer wurden von Fahrgästen bedient. Das Aufleuchten der Augen bei den Tieren, erzeugt durch die Reflektionen des Lichtes, war der Grund für kurze Stopps.

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Nach Beendigung der Pirschfahrt, und völlig durchgefroren, ging es mit unserem Kleinbus in die Lodge zum Abendessen und Übernachten. Die nächste Pirsch war für den nächsten Tag angesetzt. Sehr früh morgens ging es wieder zum Park. Eine lange Schlange von Privatfahrzeugen wartete auf Öffnung und Einlass. Wir hatten ein Sonderprivileg und konnten sofort Einfahren. Mit dem offenen Geländewagen begann erneut eine Pirschfahrt.

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Die wohl häufigste Tierart im Park sind die Impalas. Hinter einer Herde entdeckten wir Schakale sowie einen Gepard im Gras. Gnus und Zebras waren gleichfalls eine oft gesichtete Tierart. Giraffen knabberten an den Bäumen und schauten neugierig zu uns herüber.

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An den Flussufern und zwischen Büschen ließen sich Wasserbüffel von Madenpickern pflegen. Adler saßen auf den Bäumen und ein Jungadler vor seinem Nest. .In den Seen suhlten sich Flusspferde und im Hintergrund lagen Krokodile, die auf Beute lauerten.

Reisebericht Mosambik mit Krüger-Nationalpark

Reisebericht Mosambik mit Krüger-Nationalpark Reisebericht Mosambik mit Krüger-Nationalpark

Wir hatten uns an diesem Morgen erheblich wärmer angezogen und mit aufgehender Sonne wurde es immer angenehmer.

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Auch die Tiere waren bereits aktiv. So frühstückte ein Elefant auf seine Weise, wobei er große Grasbüschel ausriss und sich ins Maul stopfte. Warzenschweine beobachteten uns vorsichtig und hinter Termitenhügeln getarnt, jederzeit startbereit, um sich schnell in Sicherheit zu bringen, denn sie stehen auf dem Speiseplan der Raubtiere.

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Die Pirschfahrt dauerte wiederum 3 Stunden. Als so genannte „Game Drive Pirsch“ ging es danach mit unserem Kleinbus weiter in den Park hinein. Unterwegs überquerten Impala- und Zebraherden die Straße und bei einem Stopp stolzierte ein großer Giraffenbulle an den Fahrzeugen vorbei. Mittags erreichten wir unser Endziel für diesen Tag, das Santara Camp, ein Dorf mit 20 im Kreis angeordneten Hütten. Am späten Nachmittag ging es dann wieder auf eine Pirschfahrt von ca. 3 Stunden, wobei wir u.a. einen Elefanten an einem Wasserloch beobachteten. Nach einen faszinierenden Sonnenuntergang auf dem Rückweg zu Camp trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Abendessen hinter einer unserer Hütten, diesmal in der Form eines traditionellen „Brai“, mit riesigen Steaks, wobei Henry als Grillmeister und vorsorglicher Betreuer als besonders lobenswert genannt werden muss.

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Am nächsten Morgen ging es mit Tierbeobachtungen wieder zurück durch den Park und weiter in Richtung Johannesburg. Aus unserer Sicht waren die Game -Drives interessanter als die Pirschfahrten mit den Park-Rangern.

Mit einer Straßensperre und dem Boss auf der Straße wurden wir von einer Affenfamilie verabschiedet.

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In Johannesburg trennte sich die Gruppe. 2 Personen hatten im Anschluss die Protea Banks mit ihren vielen Haien gebucht und 2 Personen blieben noch einige Tage in Johannesburg. Ein Paar aus der Schweiz und wir traten den Heimflug an. Zusammenfassend muss gesagt werden: Es war ein erlebnisreicher Urlaub mit einer angenehmen Gruppe.

Unsere Reiseagentur war das Unternehmen „Sun + Fun Diving in München“, welches uns sachlich und gut betreute. Für weitere Infos stehen wir gerne per Email zur Verfügung. Kontaktaufnahme bitte über unseren Web-Master.

Kameras: Canon IXUS 400, Nikonos 3, Canon Lumix DMC-FZ 7