Barbados, Karibik
ein Reisebericht von Kurt Heusler
Barbados ist wegen seiner zahlreichen Wracks erwähnenswert. Diese liegen dicht vor der Westküste in unterschiedlichen Tiefen. Am berühmtesten ist der Frachter SS Stavronokita: Sehr gut erhaltener Rumpf, Länge 150 m. Er liegt in 42 m Tiefe auf Kiel, die Masten reichen bis 6 m herauf. Eine Vielzahl von Kabinen und Laderäumen laden zu mindestens 3 Tauchgängen ein. Wracks vor Barbados dürfen nicht befischt werden. Entsprechend hoch ist hier die Population an tropischen Arten..
Ein gutes Beispiel dafür ist die Carlisle Bay, eine große Bucht direkt südlich des Hafens von Bridgetown. Hier liegen auf Sandgrund in nur 8-12 m Tiefe 3 kleinere Wracks, an denen es von Leben nur so wimmelt. Insgesamt finden sich vor Barbados 8 verschiedene Plätze für das Wracktauchen. Leider sind Großfische, wie z.B. Haie an der Westküste nicht anzutreffen. Dafür muss die am Atlantik gelegene Ostküste betaucht werden, was aber wegen hoher Wellen definitiv nur an wenigen ruhigen Tagen im Sommer möglich ist.
Allgemeine Informationen:
Das Tauchen erfolgt von Tauchbasen aus, die alle an der Westküste liegen. Getaucht wird nach amerikanischen Richtlinien. D.h.: Geführte Tauchgänge, Tiefenlimit 30 m, keine Dekotauchgänge.
Schnellboote bringen die Taucher vormittags und/oder nachmittags innerhalb weniger Minuten an das Ziel. Ein Shuttel-Service Tauchbasis – Hotel ist im Preis von ca. 35US$ pro Tauchgang enthalten.
Lage: Südosten der Karibik, Flugzeit von Europa: ca. 8,5 Stunden
Preise: Am besten Pauschalbuchungen, da Hotels vor Ort sehr teuer sind.
Klima: Luft 28°, Wasser 26°, dank beständiger Passatwinde sehr angenehm.
Attraktionen: Nightlive, Segeltörns und die Karibikstrände sollte man sich nicht entgehen lassen.
Excellente Wellensurfbedingungen herrschen an der Ostküste. Baden ist dort aber wegen der Strömungen nicht empfehlenswert.