Nemo 33

 

Nemo 33

 

Nemo33 in Brüssel

Das tiefste Schwimmbad Europas

von Anna Reichart

 

Manfred und ich hatten an einem Freitag die Möglichkeit, zusammen mit einem Tauchlehrer und zwei weiteren Tauchern nach Brüssel ins Nemo33 zu fahren. Ich war sehr gespannt darauf, weil ich mir nicht wirklich vorstellen konnte, wie so ein Indoor-Tauchzentrum aussehen sollte.

Wir registrierten uns dann online beim Nemo33, da wir so einen ermäßigten Eintritt erhielten. Eigene Ausrüstung darf nicht mitgebracht werden, bis auf den Computer. Jedoch wird die komplette Ausrüstung gestellt und, soweit ich das beurteilen kann, ist sie technisch und hygienisch in prima Zustand. Also kann nur mit ABC-Ausrüstung angereist werden.

Die Einweisung erfolgt in französischer oder englischer Sprache. Die Leute sind sehr nett. Das Wasser ist richtig schön warm.

Das Nemo33 ist, anders als es der Name vermuten lässt, ganze 35 Meter tief. Von einem Absatz in etwa 10m Tiefe führt eine Röhre nach unten auf die maximale Tiefe. Es gibt verschiedene Ebenen auf denen getaucht werden kann. Zusätzlich kann in einem großen Hohlraum unter der 5m-Ebene aufgetaucht werden. Durch große Fenster kann man aus dem Tauchbecken in die Lobby sehen.

 

Nemo 33

Nemo 33

Nun, an diesem Tag waren wir mit insgesamt 12 Tauchern im gesamten Becken. Das fand ich einfach toll. So hatten alle genug Platz – besonders in der Röhre. Wie mir jedoch erzählt wurde, ist das normalerweise eher nicht so der Fall. Dann tummeln sich an manchen Tagen auch 30 Taucher gleichzeitig im Wasser. Nein – ich denke nicht, dass mir das gefallen würde. 

Sicher kein Vergleich mit Tauchen in der Natur – aber Tauchen unter Idealbedingungen. An dem Tag hat es mir Spaß gemacht und ich werde gerne mal wieder hinfahren. Vielleicht nicht gerade im Winter – wohl die Hochsaison für Hallentaucher.

(Fotos: Ronny Weimann, Tauchverein Hückelhoven. Dank auch an Matthias.)