Port Safaga 2000

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Ägypten, Safaga 2000

Warum schon wieder Safaga? Weil Safaga (fast) alles zu bieten hat.

Doch zuerst zu den Minuspunkten. An aller erster Stelle: die Bierpreise. Zugegeben, das gute alte Stella schmeckt hervorragend, aber Preise von umgerechnet 7,80 DM für ´ne Flasche (0,5 l) Bier reißen gewaltige Löcher in die Urlaubskasse. Für 5,85 DM gibt´s Stella local im Diver House (in Safaga; Sammeltaxi 50 Pfennig pro Person) zusammen mit guter Mucke.

Hier kann man auch den sehr leckeren ägyptischen Rum probieren. In direkter Nähe (200m) zum Diver House befindet sich das Internetcafe zum Checken der Emails.
Womit wir schon lange bei den Pluspunkten wären. Zum Hotel: diesmal waren wir im Holiday Inn. Nicht das billigste, aber dafür auch lange nicht das schlechteste Hotel in Safaga. Zum Besten gehört Duck´s Dive Center. Korrekte Abrechnung, gute Boote, beste Stimmung an Bord und engagierte Diveguides. Perfekt. Danke an Ina, Akram, Bisu, Lutz, Dirk und alle anderen.

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Zum Tauchen:
Leider hatten wir an den ersten Tagen mit Strömungen aus ungewöhnlicher Richtung und ungewöhnlicher Heftigkeit zu kämpfen. Dafür wurden wir aber mit Windstille und spiegelglatter See an den darauf folgenden Tagen entschädigt. Die Riffe präsentierten sich an exponierten Stellen der (fotografierenden) taucherischen Zerstörungswut ausgesetzt, aber immer wieder trafen wir, etwas abseits, auf vollkommen intakte Riffbereiche von beeindruckender Schönheit.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Diveguides ihre Tauchgäste auf zerstörerisches Fehlverhalten aufmerksam machen sollten. Wegen der ruhigen See konnten wir öfters Drifttauchgänge an den Steilwänden von Abu Kafan, Shab Sheer und Panoramariff machen. 30m Tiefenlimit. In der Nähe liegt die Salem Express. An manchen Tagen wird noch ein Nachttauchgang an den Innenriffen gemacht.
Jetzt fällt mir doch noch ein Minuspunkt ein: fast alle Schiffe ziehen eine Ölfahne hinter sich her. Hier würde ich mir etwas mehr Einflussnahme seitens der Basen wünschen.

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Ach ja, an alle VDST-Technischen-Überschüssler, die Konsequenz aus unserer Tauchunfall Zwangsversicherung bei Gerling lautet: ich brauche die Dekompressionskammer Unterstützung in Hurghada oder sonst wo auf der Welt nicht zu bezahlen, weil mir sowieso durch die Versicherung geholfen wird. Frage ist nur: in welcher Druckkammer, wenn diese nicht mehr durch die Taucher vor Ort finanziert wird. Wenn ich dran denke, was währenddessen mit den „Technischen Überschüssen“ gemacht wird, bekommen ich das kalte Grausen. Dies nur am Rande.

Also, was hat Safaga eigentlich nicht zu bieten? Großfischgarantie. Aber es soll auch alte Männer geben, die an Safagas Riffen schon Mantas, Hammerhaie, Mondfische und sogar Nessie gesehen haben. Auf jeden Fall aber sind die Korallen von beeindruckender Pracht. Noch was: Condor hat wirklich gute Flieger. Und 2001 sind wir wieder in Safaga. bernd.wortmann@web.de

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